- schattieren
- schat|tie|ren [ʃa'ti:rən] <tr.; hat:
mit dunkleren Stellen, Flächen, dunklen, farblichen Abstufungen versehen und so nuancieren [räumlich, plastischer erscheinen lassen]:eine Zeichnung, ein Bild schattieren.
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schat|tie|ren 〈V. tr.; hat〉 etwas \schattieren1. tönen, mit Tonabstufungen versehen2. Schatten in etwas einzeichnen, um die räumliche Bildwirkung zu erhöhen[→ Schatten]* * *
schat|tie|ren <sw. V.; hat:1. (in der Malerei) mit ↑ Schatten (1 a) versehen, durch Andeutung von ↑ Schatten (1 a) nuancieren; abschattieren:eine Zeichnung s.Farben s.3. (Gartenbau) (bes. Frühbeete, Gewächshäuser u. Ä.) gegen zu starke Sonneneinstrahlung schützen, abschirmen.* * *
Schattieren,in der Malerei und den grafischen Künsten das Darstellen des Schattens, um die Körperlichkeit der Figuren und Gegenstände zu verdeutlichen.In der Malerei geschieht das Schattieren entweder durch Verdichten der Grundfarbe - eine bereits in der griechischen Antike geübte Technik; hier galt die Schattenmalerei (Skiagraphie) als Erfindung des Malers Apollodor von Athen (2. Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr.); häufig auch im Mittelalter und Impressionismus - oder durch Changieren der Farbe (besonders im Manierismus und Jugendstil). Auch durch Vermischen mit dunkleren Farben oder durch reines Schwarz (Expressionismus) kann eine Schattierung erreicht werden.Bei Handzeichnungen wird das Schattieren mit verschiedenen Mitteln erreicht: durch Punkte oder Häkchen, durch mehr oder weniger dichte, den Konturen parallel laufende Linien; ferner mittels vertikaler und diagonaler Strichlagen (Schraffuren) sowie deren Durchkreuzung (Kreuzlagen) und durch einfaches Anschwellenlassen einzelner Linien. Die Schattierung kann durch Pinsellavierung verstärkt oder auch ausschließlich hergestellt und durch Weißhöhungen (Aufsetzen von Lichtreflexen) ergänzt werden.In der Druckgrafik spielt das Schattieren mit oft recht komplizierten Strichsystemen, die besonders im Kupferstich virtuos gestaltet werden, eine hervorragende Rolle. Im Barock und auch im Impressionismus wurde oft auf die Konturlinie ganz verzichtet und die Form nur durch Schattierung gestaltet.* * *
schat|tie|ren <sw. V.; hat: 1. (in der Malerei) mit ↑Schatten (1 a) versehen, durch Andeutung von ↑Schatten (1 a) nuancieren; abschattieren: eine Zeichnung s.; den Hintergrund s. 2. (seltener) (Farben) abstufen, ↑nuancieren (a): Farben s.; ein schattiertes Grün. 3. (Gartenbau) (bes. Frühbeete, Gewächshäuser u. Ä.) gegen zu starke Sonneneinstrahlung schützen, abschirmen: ein Frühbeet s.; <auch o. Akk.-Obj.:> nur während der heißesten Sommerwochen wird über Mittag ein paar Stunden lang schattiert (MM 26. 6. 71, 43).
Universal-Lexikon. 2012.